FFF Bayern fördert zehn Gamesprojekte mit einer halben Million Euro

Am gestrigen 6. Juli 2021 tagte der Games-Vergabeausschuss des FFF Bayernszum zweiten Mal in diesem Jahr und empfahl zehn Gamesprojekte in den Bereichen Konzept, Prototyp und Produktion für eine Förderung. Insgesamt gehen knapp 508.000 Euro an Studios aus Regensburg, Augsburg, München, Bamberg und Würzburg. Die aktuelle Förderliste könnt ihr beim FFF Bayern hier einsehen. Nähere Details zu einzelnen Games findet ihr in der Pressemitteilung des FFF. Und auch wir geben euch hier einen Überblick über die geförderten Projekte.

Produktion Games: 32.332 Euro

Quelle: senam-games.com/hauma/press-kit/

Ein Projekt wurde in der zweiten Vergabesitzung 2021 in der Produktion gefördert: Das Adventure Game Hauma des Münchner Studios SenAm Games erhält 32.332 Euro. Hauma ist ein episodischer Visual Novel im Noir-Stil, in dem eine ehemalige Polizistin nicht nur mit Depressionen und Familienkonflikten konfrontiert wird, sondern auch einer Verschwörung auf die Spur kommt. In diesem Jahr noch soll das Spiel erscheinen. Jetzt schon könnt ihr es euch auf Steam auf eure Wishlist setzen.

Der FFF förderte bereits die Entwicklung des Prototyps für Hauma.

Prototyp Games: 414.979 Euro

Sechs Titel haben für die Prototypenentwicklung eine Förderempfehlung erhalten. Ein paar der Spiele sind schon aus früheren Vergaberunden bekannt.

Aesir Interactive verbindet in dem neuesten Spiel Tycoon-Games mit einer Open World. In My City arbeiten die Spieler*innen in einem ganz normalen Job. Das erwirtschaftete Geld kann ausgegeben oder reinvestiert werden. Nach und nach werden die Spieler*innen auf ihrem Weg zur erfolgreichen Geschäftsperson immer reicher und mächtiger. Doch dafür ist strategisches Geschick und vorausschauendes Denken gefragt! My City wird als Single- und Multiplayerspiel erscheinen. 120.000 Euro erhält das Münchner Unternehmen an Fördergeldern.

Für mobile Endgeräte entwickelt Chimera Entertainment das Action RPG Braveland, das mit 80.000 Euro gefördert wurde. Spieler*innen werden hier nach ihren ganz eigenen Vorstellungen zum Helden, müssen Herausforderungen meistern und können mit anderen Spieler*innen in einem Multiplayer-Modus interagieren.

An Kinder richtet sich Wörterwelt von Limedix (bekannt durch Neolexon). Die kleinen Spieler*innen treffen hier auf einen auf der Erde gestrandeten Alien, der die Sprache lernen muss. Gemeinsam mit dem Alien vertiefen und erweitern die Kindern spielerisch ihren eigenen Wortschatz. Die Münchner erhalten 80.000 Euro zur Umsetzung des Prototypen.

Quelle: facebook.com/ManubykOfficial

Rimba, Wächter des Dschungels kennt ihr bereits aus der Konzeptförderung. Das Augsburger Startup Manubyk entwickelt das 2D-Spiel und wird mit 63.215 Euro unterstützt. Spieler*innen schlüpfen in die Rolle einer Zoologiestudentin auf Forschungsaufenthalt in Borneo. Dort muss sie auf einen Orang-Utan aufpassen, den sie nach einem Waldgeist Rimba nennt.

Wenn ihr euch gefragt habt, welche Updates es von Totally Not Aliens gibt, dann ist hier die Antwort: Lin’s Choice wurde in 2018 im Konzept gefördert. Nun sind die Bamberger soweit, dass sie den Prototypen des Point&Click Adventures entwickeln. Die Heldin Lin lebt in einer technisch fortgeschrittenen Zukunft und gerät in einen Konflikt rund um KI, Roboter und Menschlichkeit. Sie muss nun entscheiden, was sie für richtig hält. Der FFF Bayern unterstützt das Game mit 54.439 Euro.

Auch eine Weiterentwicklung einer Konzeptförderung ist der Interactive Novel Wiblu, der mit 17.328 Euro gefördert wird. Das Regensburger Studio Donausaurus erzählt die Geschichte von Wiblu, die sich in einer Fantasywelt aufmachen muss, um ihre kranke Großmutter zu retten. Doch hinter der Familientragödie steckt ein größeres Schicksal rund um Drachen und Verrat.

Konzept Games: 72.000 Euro

Drei Projekte konnten den Vergabeausschuss für die Konzeptphase überzeugen. Jedes der Spiele erhält 20.000 Euro an Fördergeldern.

United Soft Media aus München ist bekannt für Brettspielumsetzungen. Auch diesmal geht es um eine digitale Adaption eines Brettspiels des Kosmos Verlags. In Imhotep – Das Duell spielen die Spieler*innen an einem Hafen, an den Boote Baumaterialien liefern. Damit müssen möglichst schnell und effizient Monumente errichtet werden.

Musikalisch wird es in Jump a Beat der Würzburger Crit Crew. In jedem Level müssen verschollene Bewohner (Beats) befreit werden. Diese fügen dann zum Soundtrack ein neues Hintergrundinstrument hinzu. Um zu gewinnen, müssen sich die Spieler*innen rhythmisch bewegen. Ihre Aktionen erzeigen Töne, die den Soundtrack ergänzen.

Ein weiteres Spiel stammt aus den Tasten eines Würzburger Studios: Gentle Troll Entertainment führt die Spieler*innen auf gruselige Pfade: In Ghost Keeper schlüpfen sie in die Rolle eines Mediums, das eine Geisterbahn mit echten Geistern befüllt. In der Management Aufbau Simulation gilt es nun, die Räume der Geisterban zu gestalten und dabei die richtigen Geister zu beschwören.

Wir gratulieren allen geförderten Projekten und freuen uns auf News von den neuen und altbekannten #GamesInBavaria!